VPS (Virtual Private Server) ist ein Teil eines Remote-Servers, der zwischen einem vollwertigen physischen Gerät und einem Cloud-Dienst angesiedelt ist. Der Zugriff erfolgt über eine Internetverbindung, wodurch dem Benutzer viele Möglichkeiten offenstehen. Auf dem Festplattenspeicher können verschiedene Informationen und Anwendungen abgelegt werden, außerdem kann VPS als Serverteil für die Website genutzt werden.
Unterschiede zwischen VPS und Shared Hosting
Im Gegensatz zu einem Cloud-Dienst verfügt eine dedizierte Serverumgebung über ein eigenes Betriebssystem, dedizierten physischen Speicherplatz auf der Festplatte und RAM. Dies erhöht die Geschwindigkeit des Datenzugriffs erheblich, im Gegensatz zu herkömmlichen Remote-Speichern, bei denen die Leistung von der Anzahl der verbundenen Benutzer und der Gesamtarbeitslast abhängt.
Darüber hinaus bietet ein virtueller privater Server die Möglichkeit einer flexiblen Anpassung. Der Administrator arbeitet damit wie mit einer normalen Festplatte und hat Zugriff auf die Installation der erforderlichen Anwendungen, die Erstellung von Verzeichnissen und Verwaltungsaufgaben.
All dies führt zu folgenden Vorteilen:
- Flexibilität – das System kann optimal an die jeweiligen Aufgaben angepasst werden;
- hohe Geschwindigkeit – dank der Verfügbarkeit separater Ressourcen;
- Sicherheit der gespeicherten Daten.
Zu den Nachteilen zählen die Kosten und gewisse Komplexitäten bei der Interaktion mit dem Server, die spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern.
In welchen Fällen ist die Nutzung empfehlenswert?
Es macht keinen Sinn, einen virtuellen privaten Server zu mieten, wenn es sich um ein Projekt handelt, das keine hohen Anforderungen stellt. Einseitige Webseiten und einfache Informationsdatenbanken können problemlos auf einem Shared Hosting betrieben werden. Die Unterstützung ressourcenintensiver Anwendungen, die Platzierung von Online-Shops und anderen stark frequentierten Websites erfordert jedoch den Einsatz eines leistungsfähigeren Tools.
Ein Wechsel ist in folgenden Fällen ratsam:
- zu langsame Arbeitsweise der bestehenden Website, wenn das Laden länger als 4 Sekunden dauert;
- erhöhte Anforderungen an den Informationsschutz;
- die Notwendigkeit spezifischer Anpassungen;
- die Notwendigkeit, eine Unternehmensinfrastruktur aufzubauen.
Mit anderen Worten: Es ist sinnvoll, wenn Sie hohe Leistung, schnelle Reaktionszeiten und Zuverlässigkeit sowie die Verarbeitung einiger Skripte benötigen, die nicht auf einem digitalen Speicher durchgeführt werden können.
Arten der Virtualisierung
Die Art der Virtualisierung bestimmt den Ansatz für die Aufteilung des physischen Speichers in mehrere Teile. Die verwendete Technologie bestimmt die Leistung, Interoperabilität und Flexibilität der Konfiguration.
Es gibt folgende Arten der Ressourcenaufteilung:
- Softwarebasiert (OpenVZ);
- Hardware (KVM, VMare, Hyper-V).
Software – ermöglicht eine direkte Client-Server-Interaktion. Sie bietet einen schnellen Zugriff auf Informationen, ist einfach zu konfigurieren und zeichnet sich durch Kosteneffizienz aus. Allerdings können ihre Fähigkeiten etwas eingeschränkt sein.
Hardware – emuliert jede einzelne virtuelle Maschine vollständig. Dies erfordert Ressourcen und kann das System etwas verlangsamen. Allerdings bietet es eine Reihe von wesentlichen Vorteilen: vom Austausch des Betriebssystems bis zur vollständigen Isolierung eines separaten Teils von Eingriffen durch Dritte.
Unterschiede zwischen VPS und VDS
VPS (Virtual Private Server) und VDS (Virtual Dedicated Server) sind identische Konzepte, die sich nur in der Art der Emulation unterscheiden. Ersteres wird oft als dedizierter Server mit Softwaretechnologie definiert, letzteres als dedizierter Server mit Hardwaretechnologie.
Wir haben bereits einige der Unterschiede besprochen, lassen Sie uns jedoch zusammenfassen:
- Ein virtueller privater Server bietet eine teilweise Isolierung des Speichers mit der Möglichkeit, ihn auf mehrere Benutzer zu verteilen. Die Arbeit ist auf die Nutzung des installierten Betriebssystems beschränkt. Er verfügt über ein mittleres Sicherheitsniveau.
- Ein virtueller dedizierter Server garantiert eine strenge Kontrolle, ermöglicht beliebige Änderungen und Konfigurationen des Betriebssystemkerns und gewährleistet den Schutz der gespeicherten Informationen vor Eingriffen Dritter.
Wenn Sie also eine wirklich zuverlässige Technologie mit flexiblen Systemeinstellungen benötigen, ist VDS die erste Wahl. Wenn die Geschwindigkeit der Interaktion im Vordergrund steht, ist die Zuweisung von Software-Speicherplatz in dieser Hinsicht vorteilhaft.
Wie soll man sich entscheiden?
Bei der Auswahl eines digitalen Servers sollten Sie den Zweck berücksichtigen, für den Sie den Speicherplatz nutzen möchten. Achten Sie dabei auf folgende Merkmale:
- Verfügbarer Speicherplatz auf der Festplatte – berücksichtigen Sie immer die Skalierbarkeit Ihres Projekts und wählen Sie daher Speicherplatz mit Reserve.
- Laufwerkstyp – SSDs sind effizienter.
- RAM-Größe – bestimmt die Zugriffsgeschwindigkeit.
- Kanalbandbreite – erforderlich für die Erstellung von Videostreams.
- CPU-Parameter.
- Verwendete Betriebssysteme.
Es ist wichtig, dass der Administrator jederzeit Zugang zum Support-Service des Anbieters hat. Trotz der hohen Zuverlässigkeit der Technologie können jederzeit Probleme auftreten. Und ein längerer Ausfall einer Ressource ist ein schwerwiegender Verlust, insbesondere wenn es um kritische Infrastrukturen oder ein großes Unternehmen geht.
Fazit
VPS ist ein gutes modernes Tool. Es schneidet im Vergleich zu Standardtypen von Shared Hosting gut ab, verbessert die Sicherheit erheblich und garantiert einen stabilen Betrieb. Ein hochwertiger dedizierter Server ist die optimale Lösung für Unternehmenssysteme, die die Unterstützung umfangreicher Datenbanken und großer Online-Shops erfordern, deren Funktionieren nicht durch einfache Cloud-Dienste realisiert werden kann.